Montag, 14. April 2008

Zum Glück gehört auch ein bissl Chaos

... hab ich grad im Milupa Newsletter gelesen. Woher wissen die das bloß???

Unser Mäuschen ist da!!! Genau wie ich es am 10. März 2008 morgens geahnt hatte. Um 17:04 Uhr hat sie ins Kreißsaallicht geblinzelt und gekräht, als ginge es um Leben und Tod. Sie wog 2.900 Gramm und war 48 Zentimeter groß. Und sie hat der Kinderärztin gleich mal auf den Tisch gekackt. Das wird zwar sicherlich nicht ein Thema für ihren 18. Geburtstag sein, aber klasse fand ich es trotzdem.

Auch wenn der "Spaß" - das Gröbste - nur knapp 3 Stunden gedauert hat, wir haben es mal so im Nachhinein zusammenklamüsert, nee, danke, das Würmchen wird wohl ein Einzelkind bleiben. Nie wieder!!! Einzelheiten werde ich mal außen vor lassen, nur soviel sei gesagt, drei große Preßwehen und mein Leiden hatte ein Ende. Den Geburtsvorbereitungskurs hätte ich mir kneifen können, weil vorbereitet war ich in keinsterweise, denn auf sowas kann man sich nicht vorbereiten. Die normalen Atemübungen haben bei mir nix gebracht und das Hecheln, das war so ne Sache, denn ich hatte das Gefühl zu ersticken, was nicht grade aufbauend in dieser Situation ist. Und wir mussten es auch noch ganz aufregend machen, wir hatten einen Verdacht auf grünes Fruchtwasser, der sich schlußendlich bestätigte, denn das Würmchen scheint schon am Sonntag ins Fruchtwasser gekackt zu haben und dann hat sie sich die Nabelschnur auch noch gleich dreimal um den Hals gewickelt, aber es ist alles gut gegangen. Ansonsten, ja, frau vergißt es schnell, auch wenn vergessen vielleicht nicht das richtige Wort ist, verdrängen, verdrängen trifft es eher.

Unsere ersten drei Nächte haben wir auf der Privatstation verbracht, das ist ja sowas von klasse. Die erste Nacht hat das Mäuschen mit mir in einem Bett geschlafen, obwohl sie wohl mehr geschlafen hat, als ich, denn ich war viel zu aufgeregt. Außerdem hatte mir die Nachtschwester sie mir zum Stillen ins Bett gelegt und mir gesagt, daß ich sie hinterher einfach wieder in ihr Bettchen legen soll. Äh. Ich, die ich noch nie ein Baby zuvor gehalten hab. Super Idee. Denn zusätzlich zu meinen Ängsten etwas falsch zu machen, war meine rechte Hand dank der Flexüle auch noch komplett angeschwollen. Da hab ich sie einfach gelassen wo sie war.

Der zweite Tag war genauso aufregend. Nachdem besagte Flexüle meinen Handrücken verlassen hatte, nahm meine Hand langsam auch wieder ihre ursprüngliche Form an. Ich versuchte mich mehr schlecht als recht beim Wickeln, das damit einhergehende An- und Ausziehen, naja, ich übe heute noch, allerdings bin ich inzwischen schon schneller. Ich beantragte die Geburtsurkunde und meine Eltern und der stolze Papa kamen zu Besuch. Ansonsten hielt ich mich für die Stillgöttin schlechthin, denn von den 8 bis 12 Mal die auf meinem Stillprotokoll als Pflicht standen, war ich auf stolze 9 Mal gekommen. Allerdings krähte mein Würmchen ohne Unterlaß, nur auf dem Arm ihres Papas war sie still. Die Nachtschwester hatte Mitleid und nahm sie mir ab, prompt quälte mich das schlechte Gewissen, aber irgendwann kapituierte mein Körper und ich schlief tief und fest für ganze 5 Stunden. Als ich der Schwester von meinen Sorgen erzählte, erklärte sie mir, dass es eben nicht nur um mein Würmchen ging, sondern auch um mich, denn mein Blutdruck war ja alles andere als im Gleichgewicht: Unter der Geburt lag er bei unglaublichen 170:130 und bis zum Ende meines Krankenhausaufenthalts lag er zwar deutlich darunter, aber normal ist anders. Zusätzlich kam heraus, dass mein Würmchen nie nach dem Stillen eingeschlafen war, weil sie so satt war, sondern sie schlief vor Erschöpfung ein, deshalb hatte sie auch schlußendlich so gekräht, sie hatte schlicht und einfach Hunger. Nachts war sie dann auch noch aschfahl geworden, so daß sie mit dem Verdacht auf eine Infektion zum Kinderarzt kam, aber dieser Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht. Seit dieser Nacht bekam mein Mäuschen Milchfutter. Ich versuchte mich anfangs mit einer kleinen Spritze, denn das Prinzip kannte ich bereits, die Zwangsernährung unseres Kaninchens geht genauso, allerdings würde ich dem Nager nicht meinen Finger ins Mäulchen schieben. Erst ab der Nachtfütterung habe ich mich in das Vorgehen mit einem Fläschchen einweisen lassen, das ging nämlich wesentlich schneller.

Am dritten Tag verließ mich meine Zimmernachbarin Ines mit ihrer Tochter und ich mußte abends das Zimmer wechseln, da es das einzigste Zimmer mit direkter Sauerstoffzufuhr auf der Station war. Zwischen beidem unterhielt ich mich mit einer der Schwestern, die mich fragte, ob ich ihre Enkelin kennen würde, da sie aus dem Nachbardorf kam. Ihre Tochte kannte ich zwar nicht, aber eine gemeinsame Freundin und nebenbei bekam ich die Info, dass eine Mitschülerin aus der Oberschule im Oktober letzten Jahres hier ihr Kind entbunden hatte. Die Welt ist ein Dorf.

Tag 4 war geprägt vom Umzug der kompletten Station von der Privatstation zurück auf die normal Station, somit hatte das Luxusleben ein Ende. Mein Würmchen verschlief den halben Tag trotz Preßluftgehämmer auf der Etage über uns und ich schleppte sie zur Krankenhausfotografin. Nachmittags bekamen wir Besuch vom Papa und der lieben Frau V. - Tante M. um genau zu sein -, die ganz süß hilflos ausschaute, als sie sie auf dem Arm hatte. Abends bekam ich Besuch von einer Mitschülerin aus der Grundschule, der Schwester vom Tag zuvor sei dank, sie soll ihr Kind allerdings erst im Juni bekommen, aber nach vorzeitigen Wehen, wurde sie zugenäht. Ich versuchte mich im Mit-dem-Würmchen-schlafen-gehen, was auch erfolgreich gewesen wäre, hätte ich nicht gegen 21 Uhr eine neue Zimmernachbarin bekommen. Diese hatte um 13 Uhr einen Kaiserschnitt gehabt und das sah gar nicht gut aus (was mich spontan wieder auf den Gedanken kommen läßt, was bei diesen Promi-Kaiserschnitten, die hunderttausende von Dollar kosten, anders ist), diese Idee hat sich also auch zerschlagen, es bleibt ein Einzelkind unser Würmchen. Und sie ist bei der gleichen Hebamme und Frauenärztin, soviel noch einmal zum Thema Dorf. Somit war der restliche Abend gut verquatscht und ich schlußendlich so neben der Spur, dass ich hilflos nach der Schwester klingelte, weil mein Mäuschen wieder am Krähen war und ich sie nicht beruhigen konnte. Welch einfach Lösung des Rätsels, sie hatte Hunger, ich hatte es einfach nur verpeilt. Die übrige Nacht verlief reibungslos, ich wurde vor dem Mäuschen wach, als es langsam wieder hell wurde, mein Hinterteil ging mir auf Grundeis und ich tatschte erstmal ganz mutig in ihr Bettchen, aber sie schlief halt, unglaubliche 5 1/2 Stunden am Stück.

Somit war unser Abholtag angebrochen, die Abschlußuntersuchung verlief ohne Aufsehen, was vielleicht auch daran lag, dass mein Würmchen lauthals brüllte, die Kinderärztin einen starken osteuropäischen Akzent hatte, so dass ich eh nur die Hälfte verstand und ich in Gedanken eigentlich schon zu Hause war. Der Papa hatte uns schon am Tag zuvor Sachen mitgebracht, mit denen ich mich abmühen dufte, denn bisher trug unser Würmchen nur Hemdchen, die zum Schnüren waren, was nun auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist. Und nachdem wir ja im Säuglingspflegekurs gelernt hatte, wie das mit den Bodies und Pullis geht, war ich guter Dinge, auch wenn ich nach dem ersten Wickelversuch eines besseren belehrt hätte sein sollen. Naja, eine Plastikpuppe ist halt doch etwas anderes, die hält still und schreit nicht, im Gegensatz zur Maus. Aber jetzt wissen wir dafür, dass rosa Sachen und ein knallrotes Gesicht vom Schreien sich farblich unheimlich beißen. Schlußendlich bekamen wir unsere Unterlagen, die ersten Medikamente fürs Würmchen und dann endlich durften wir nach Hause gehen.

Die erste Autofahrt in ihrem Leben hat das Mäuschen gleich mal verschlafen, das kann ja heiter werden. Zu Hause war alles ganz spannend, jedenfalls für mich, denn sie schlief immer noch. Der Hase hat zugenommen und freute sich wie Bolle, dass wir ihn endlich mal wieder mittags aus dem Käfig ließen, vom Streicheln mal ganz abgesehen. Hasi fuhr dann gleich noch mal los, um sich um eine Milchpumpe für mich und um Milchfutter fürs Würmchen zu kümmern. Windeln brachte er auch gleich mit. Zwischendurch hatten wir schon den ersten Besuch, der liebe Herr P. kam zum Gucken vorbei. Ein kleines Geschenk hatte er auch mitgebracht und ganz stolz berichtet, dass er sich zum ersten Mal mit Einwickeln abgemüht hat. Total süß. Der Einwickelversuch und der Strampler. Stramplertechnisch ist es sowieso recht amüsant, denn es ist ihr alles schlichtweg zu groß, sie hängt in jedem Strampler, Body und Shirt wie in Schluck Wasser in der Kurve. Nachmittags kamen auch meine Eltern noch zum Gucken vorbei. Den Hasen freute es am meisten, denn er wurde mit Löwenzahn und Gänseblümchen bestochen.

Schon am Samstag stand der erste Ausflug auf dem Programm, Hasis Brüder und die Freundin von einem von ihnen hatten Geburtstag. Gefeiert wurde bei der Schwiegermama und wir durften schon mal unsere coole ebay-Wickeltasche packen. Mausi verschlief natürlich auch dieses, selbst das Dauerblitzlich der fotowahnsinnigen Schwiegermama störte sie überhaupt nicht. Amüsiert stellten die Brüder fest, dass ich eigentlich viel zu umfangreich war, für so einen kleinen Wurm. Na danke schön. Nach dem Kaffee packten wir aber schon wieder unsere Sache und machten uns auf den Heimweg, wir wollten es ja nicht übertreiben.

Am 19. hatte ich dann Geburtstag, was vielleicht nicht der kleinste, aber auf jeden Fall der kürzeste in meinem bisherigen Leben war. Meine Eltern gaben sich die Ehre und brachten auch den Kuchen mit, Erdbeertorte im März, sehr lecker, mein Onkel und meine Tante kamen zum Großnichte gucken, meine Schwiegermama und freiliche die Tante M. . Ihr Geschenk ist die reinste Wonne, vom handgefertigten Teddy, names Paul, für die Kleine, gab's einen Gutschein über einmal Babysitten für mich. Ich befürchte, sie weiß nicht worauf sie sich da eingelassen hat, aber sie wird sich da nicht mehr rauswinden können. Aber so wie ich mein Würmchen kenne, wird sie an diesem Abend das bravste Baby der Welt sein, dass die Tante M. uns fragt, was wir denn haben.

Gleich am Donnerstag waren wir wieder unterwegs, diesmal ins Krankenhaus. Nicht, weil es dem Mäuschen nicht gut ging, sondern weil wir das Foto von ihr abholen wollten. Ach ja, so eine Fotografin kann ein Baby doch besser in Szene setzen, als wir. Und die anderen beiden Fotos, die sie mitgebracht hatte, haben wir für je 5 € erstanden. Somit haben wir doch glattweg ein Osterpräsent für die Großeltern. Auf dem Rückweg besuchten wir Hasi Arbeitskollegen und seinen Chef, es ist schon phänomenal, gestandene Männer, die ihre Büroräume und die Werkstatt gerne mit halbnackten Frauen schmücken, aber beim Anblick unseres Würmchens werden sie weich wie Butter in der Sonne und zücken ihre Handys um den Anblick festzuhalten. Am Nachmittag probierten wir gleich noch den Kinderwagen aus, Kind rein und ab zum MediaMarkt Bilderrahmen kaufen. Wir und laufen, ihhh, wie uncool. Aber der Kinderwagen ist saugeil und viel cooler als all die anderen Kinderwagen, die wir unterwegs gesehen haben.

Am 22. haben wir bei meinen Eltern Ostern vorgefeiert, damit wir den Ostermontag als letzten gemeinsamen Tag faul nutzen können. Es gab lecker Ente und Rotkohl. Prompt beschwerte ich mich bei meiner Mama, weil sie ja Zwiebeln in den Rotkohl getan hatte und das ja beim Würmchen zu Blähungen führen könnte. Ja klar, dass ich Rotkohl aus dem gleichen Grund nicht essen soll, fiel mir natürlich erst ein, als wir später dann am Tisch saßen. Die beiden haben sich riesig über das Bild gefreut, ist ja auch kein Wunder unser Mäuschen sieht ja auch zuckersüß aus.

Ostersonntag hatten wir Hasi's Sohn, der von seiner Halbschwester hellauf begeistert ist. Ich weiß, dass ich eine Zicke bin, aber immerhin ich hab es mir mühevoll verkniffen, ihn zu verbessern, wenn er von seiner Schwester sprach. Danach ging's auf zur Schwiegermama. Das arme Würmchen wurde einmal mehr von der fotosüchtigen Schwiegermama drangsaliert, aber sie nahm es gelassen und verschlief auch dieses Martyrium. Die Schwiegermama freute sich wie Bolle über das gerahmte Foto und schob ihre Osterdeko beiseite um es gleich aufzustellen.

Am Ostermontag führten wir unser Kind samt Kinderwagen bei strahlendem Sonnenschein aus, Hasi zeigte mir seine alte Schule und erzählte Geschichten aus seiner Kindheit.

Und dann war es so weit: Das Würmchen und ich waren ab Dienstag auf uns allein gestellt. Der Dienstag ging, das Kind war lieb und schlief brav nach den Fütterungen wieder ein. Der Mittwoch dagegen endete, dass mir die Tränen liefen, als Hasi endlich durch die Tür trat, ich war zu nichts gekommen, dass Mäuschen schrie wie am Spieß und von Schlafen hielt sie gar nichts. Donnerstag lief dann eher wie Dienstag, kein Wunder, sie musste ja auch den Schlaf vom Mittwoch nachholen. Freitag war so lala, aber da kam auch mein Papa, weil ich mich nicht traute alleine mit ihr spazieren zu gehen. Zu zweit macht eben mehr Spaß als allein. Wir haben den Kienberg wieder unsicher gemacht, wir sind sogar eine ganze Runde rumgelaufen und Mäuschen schlief tief und fest durch. Samstag endete im Chaos, Hasi kam um Viertel 4 von der Arbeit nach Hause und ich saß frierend in Unterwäsche auf dem Sofa und hielt ganz stolz mein schlafendes Würmchen in den Armen, ich hatte nach glatten 3 Stunden den Kampf gewonnen. Danach ging's zum ersten Einkauf ihres Lebens, den sie dann auch gleich verschlief.

Am Montag drauf war ich mit der lieben Tante M. verabredet, wir wollten zum Bürgeramt dackeln, damit ich wenigstens den Kindergeldantrag schon mal abgeben konnte. Beim Elterngeld hatte ich dank meines superflinken Arbeitgebers noch immer nicht alle Unterlagen komplett. Es fing schon mal spannend an, denn a) hatte die Tante M. eine neue Frisur, die richtig klasse ausschaut, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet und b) mit dem Würmchen ist es nicht einfach aus dem Haus zu gehen. Sie schläft, wenn man gern los wollte, aber ungefüttert mag man auch nicht aus dem Haus. Das ist vielleicht ein Spaß. Immerhin, als sie die ersten Anzeichen von Aufwachen zeigt, schob ich ihr eine Flasche Milch in die Schnute und sie futterte drauf los. So kamen wir schlußendlich doch auch aus dem Haus und zum Bürgeramt. Artig haben wir eine Nummer gezogen und als ich dran war, erklärte mir die nette Frau am Schalter, dass ich das gar nicht gebraucht hätte, sondern den Umschlag einfach vorn am Empfang hätte abgeben können. Gut das wir drüber gesprochen haben. Diesmal verschlief das Würmchen ihr erstes Polizeiauto samt Polizisten, die ihr die Tante M. so gern gezeigt hätte, ihre erste Fahrt mit einem Fahrstuhl und die Zweite gleich hinterher und ihren ersten Besuch bei subway.

Unglaublich aber wahr, bereits am Mittwoch hatten wir unseren ersten Kinderarzttermin, die U3 stand an. Freilich war die Krankenkassenkarte für die Maus noch immer nicht da, aber wir hatten schon mal einen Abrechnungsschein bekommen. Zur seelischen und moralischen Unterstützung hatte ich meine Eltern im Gepäck, Mama zum mitkommen und Papa eigentlich nur zum Fahren, aber da keiner außer uns da war blieb er gleich da. Mausi und ich meisterten das Aus- und wieder Anziehen ganz gut, sie schrie nur die halbe Praxis zusammen und nicht die ganze. Freudige Nachrichten gibt es auch zu vermelden, sie ist 51,5 cm groß und wiegt jetzt 3.760 g. Das Vitamin K fand sie genauso widerlich wie im Krankenhaus. Ansonsten ist alles supi bei ihr. Und beim nächsten Termin werde ich auch ganz mutig sein und allein hingehen.

Am Samstag stand der erste große Ausflug an. Wir waren zum Geburtstagsbrunch beim Herrn P. eingeladen. Nix wie hin, mit Sack und Pack und Tüten. Eine Thermoskanne mit heißem Wasser, eine Flasche mit Tee, einen halben Beutel Milchpulver und vier leere Flaschen, frau kann ja nie wissen. Um 11 Uhr sollte es losgehen, aber ich hatte bereits vorher fernmündlich draufhingewiesen, dass wir uns da voll nach dem Würmchen richten werden und so kam es auch. Naja, vor der Zeitumstellung wären wir fast pünktlich gewesen, wenn wir uns nicht verfahren hätten. Die Familie vom Herrn P. war super lieb und stellte uns das Schlafzimmer für die Kleine zur Verfügung und auch sonst waren alle hellauf von unserem Mäuschen begeistert, aber sie war auch ganz charmant und verpennte mal wieder alles und ein schlafendes Baby ist wirklich herzallerliebst. Selbstredend war die Thermoskanne noch halb voll, die Teeflasche unberührt und das übrige Milchpulver hielt noch bis Dienstag als wir wieder zu Hause waren. Der Herr P. hat sich trotzdem gefreut, dass wir da waren und natürlich auch über die dringend benötigten Coregatabs.

Der darauffolgende Donnerstag war ein ganz aufregender Tag, vorallem der Abend, denn da kam meine ehemalige Chefin und unsere ehemalige Praktikantin zu Besuch. Baby gucken. Auch die beiden war ganz verzückt von meinem Mäuschen und sie hatten ganz ganz viele Geschenke mitgebracht. Die Frau H. war im Urlaub in St. Tropez und hat uns von dort ein zuckersüßes weißes Shirt mit coolem Print und eine rosafarbene Hose mit aufgenähtem Satinbändchen mitgebracht und das ganze mit einer Spieluhr von hier verkomplettiert. Die Frau T. hat eine zauberhafte Kombination aus Jeanskleidchen und rosa Streifenshirt gekauft und einen Winnie Pooh, der jetzt mit allen anderen Plüschtieren in Mausi Bettchen steht. Jetzt kann der Sommer endlich kommen, denn bis dahin wird das Würmchen auch noch in die Sachen hereinwachsen, hoffe ich jedenfalls.

Mein liebenswerter Arbeitgeber hat mir eine Glückwunschkarte zu Mäuschens Geburt geschickt, klar, sehr glaubwürdig, die Geschäftsleitung, die die mir über Dritte erklären ließen, dass sie das noch nie erlebt haben, dass eine Mitarbeiterin nach der Probezeit und einem Filialwechsel schwanger wird. Äh ja. Aber immerhin haben sie es auch geschafft, die Unterlagen, die ich ihnen zu geschickt habe, auszufüllen und zurück zu schicken. Meine Elternzeit geht bis einschließlich 31.03.2009, die Bestätigung habe ich inzwischen auch. Die Krankenkarte ist auch schon eingetrudelt und den Bescheid über die Kindergeldzahlung haben wir auch bekommen. Na so langsam kommt das doch alles in Schwung.

Und ich hab mich bereits auf die Waage getraut. Beim ersten Versuch mit geschlossenen Augen und Hasi musste die Zahlen ablesen, da waren es 82,7 kg, das war am 01. April und kein Scherz. Am Sonntag drauf hab ich mich allein getraut, grober Fehler, mit nassen Haaren waren waren glatt 81 kg und den Mittwoch danach unglaubliche 78,7 kg. Jetzt trau ich mich nicht mehr drauf, könnt ja sein, dass ich was zugenommen hab. Gut, ich könnte auch weiter abgenommen haben, aber was ist realistischer wenn man sich von Keksen ernährt? Gut, ich könnte mich anders ernähren, aber die Kekse kann ich auf den Wohnzimmertisch stellen und da komme ich immer ran, auch wenn das Mäuschen Terror macht.

Am 10. April war mein Würmchen genau einen Monat alt und wog glatte 3.900 g. Sie hat in einem Monat genau ein Kilo zugenommen. Ich bin so stolz auf sie.

Letzten Freitag dann waren wir dann mit meinen Eltern unterwegs, den ersten Teil des Einkaufens hat sie verschlafen, aber dann ging es los. Hhmm, es klang einwenig danach, als würde sie shoppen überhaupt nicht mögen. Na hoffentlich hält sich das noch die nächsten 16 Jahre.
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